„Eifel-Pipeline“ geht in Betrieb

Mit dem Regionalen Verbundsystem Westeifel, der sogenannten „Eifel-Pipeline“, zwischen Trier und der Oleftalsperre wurde ein deutschlandweit einmaliges Pilotprojekt realisiert, das Trinkwasserschutz, Energieeffizienz und KI-gestützte Steuerungstechnik miteinander verbindet und von dem rund 245.000 Bürgerinnen und Bürger profitieren. Im September 2024 ging das bislang einzigartige Infrastrukturprojekt in Betrieb.

Bestehende Hochbehälter und Trinkwasservorkommen wurden zu einem hochflexiblen Verbundsystem mit möglicher Leitungsumkehr durch ein rund 130 km langes Trinkwassernetz verbunden. Durch die unterirdische Verlegung wurden gleichzeitig bis zu 150 km Strom- und Breitbandleitungen sowie Erdgas- und Biogastrassen geschaffen.

Umfassende Leistungen

Lindschulte Kaiserslautern (ehemals igr) war hier federführend für technische Trassenplanung inklusive der Vermessung sowie für Verfahrensmanagement und -steuerung. Für ein Untersuchungsgebiet von über 190 km² erstellten wir die Umweltplanung nebst Landschaftspflegerischer Begleitplanung und einer Artenschutz- sowie FFH-Verträglichkeitsprüfung. Zu unseren Aufgaben zählten auch die ökologische Baubegleitung sowie ein umfangreiches Flächenmanagement.

Die Herausforderungen lagen hauptsächlich in der Größe und Komplexität des Vorhabens, der Topografie der Eifel mit u.a. teilweise technisch sehr anspruchsvollen Spülbohrungen / Pressungen sowie dem sehr engen Zeit- und Kostenplan. Trotz dieser Thematiken konnte das Projekt fristgerecht fertiggestellt werden.