Im Rahmen eines nicht-offenen, interdisziplinären Realisierungswettbewerbs für Architektur- und Landschaftsplanungsbüros in Arbeitsgemeinschaft mit Verkehrsplanern sollten Lösungen für den Willy-Brand-Platz und den Südeingang des Krefelder Hauptbahnhofs gefunden werden.
Auslöser für den Wettbewerb waren städtebauliche Planungen, die Bürogebäude auf Teilflächen des Willy-Brandt-Platzes vorsehen und die eine Neugestaltung und Neuordnung der Funktionen des Platzes erforderlich machten. Zudem galt es, die Krefelder Promenade, eine Rad- und Freizeitachse, die zukünftig durch ganz Krefeld auf der +1‑Ebene auf alten Bahngleisen parallel der DB-Gleise verlaufen soll, einzubinden und einen Zugang in diesem Bereich zu schaffen.
Neben der städtebaulichen Aufwertung und der Steigerung der Aufenthaltsqualität sollten die zukünftigen Anforderungen an die Mobilität in diesem Bereich mit berücksichtigt und ein zukunftsweisender Mobilitätshub entworfen werden. Die funktionale Gestaltung des Busbahnhofs mit seinen vielfältigen Rahmenbedingungen, die sich aus dem dort verkehrenden Linienverkehr, Fernbusverkehr, Werksverkehr sowie der Funktion als Pausenbereich endender Buslinien und Wartebereich für Einsatzfahrten ergeben, war aufgrund der geringen Flächenverfügbarkeit eine zentrale Herausforderung der Aufgabe.
Projektpartner von Lindschulte Düsseldorf waren Lorber Paul Architekten aus Köln und studio grüngrau aus Düsseldorf.
Der Entwurf des Projektteams wurde mit dem ersten Preis ausgezeichnet.
Die Stadt Krefeld rechnet damit, dass die Planungen im Herbst 2022 beginnen können.